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Das   auf   2.443   m   gelegene   Oasenstädtchen   in   der   trockensten   Wüste   der   Erde   (wir   nannten   San   Pedro   am ersten   Abend   nur    Staubloch !)   liegt   eingebettet   zwischen   fast   6.000   m   hohen   Vulkanen    und   der   über   4.000   m hohen   Cordillera   de   Domeyko .   Dank   seiner   günstigen   Lage   inmitten   spektakulärer   Natursehenswürdigkeiten,   ist es   zum   Treffpunkt   vieler   Globetrotter,   Aussteiger   und   Outdoorfreaks   aus   der   ganzen   Welt   geworden   und   verfügt über   eine   entsprechende   touristische   Infrastruktur .   Uns   kam   es   vor   wie   die   chilenische   Variante    des   Outdoor Mekkas Moab in den USA!
San Pedro de Atacama - Oase in der Wüste
 Licancabur - "Hausvulkan" San Pedros
Unsere Tipps
In der Hauptsaison Hotel vorbuchen Mindestens vier Nächte einplanen, weil es so viel zu sehen gibt Museo Arqueológico Padre Le Paige - auch wenn keine Mumien mehr zu sehen sind Besonders schön im Abendlicht - Iglesia San Pedro Lohnenswerte Ausflüge in die Umgebung - siehe Ausflüge....
Einreise und Unterkunft
Unterwegs in San Pedro
Staubige Gassen... Nach   dem   anstrengenden   Fahrtag   fiel   unser   erster   Eindruck   von   San   Pedro   nicht   ganz   so   freundlich   aus. Auf   der Suche   nach   einem   Hotel   irrten   wir   etwas   durch   die   engen,   staubigen   Salz-   und   Sandgassen   und   bei   unserem ersten   Fußmarsch   durch   das   Städtchen   wurden   wir   immer   wieder   von   Staubfontänen   eingenebelt.   Dazu   kam noch,   dass   wir   in   dem   von   Reiseführern   hochgelobten   Restaurant   Paachà    des   Hotel   Kimal   ewig   auf   das   nicht sonderlich    begeisternde    Essen    warten    mussten!    Todmüde    -    unser    erster    Pico    Sour    und    eine    Stunde Zeitverschiebung taten das Restliche - "schleppten" wir uns durch dunkle, staubige Gassen zurück in unserer Hotel.
Nettes Zentrum...gepflastert Etwas   ausgeruhter    entpuppte   sich   San   Pedro   dann   doch   noch   als   ganz   passabel   -   besonders   dann,   wenn   man etwas   hinter   die   zunächst   abweisenden   Adobemauern   blicken   konnte.   Sehr   nett   ist   die   begrünte   Plaza   mit   der fotogenen   alten   Kolonialkirche   (Dach   aus   Kaktusholz),   von   der   man   in   wenigen   Schritten   -   zur   Abwechslung   mal auf   gepflasterten   Wegen   -   zum   Museo   Arqueológico   Padre   Le   Paige    oder   zur   "verkehrsberuhigten"   Hauptstraße "Caracoles" kommt. Im   Museum   (Kultur   der   Atacamenos   vor   der   Inkazeit)   suchten   wir   die   berühmten,   vom   Wüstenklima   konservierten Mumien    leider    vergeblich    -    auf    Bitten    der    Ureinwohner    wurden    sie    2007    aus    dem    Museum    entfernt.    Den unscheinbaren Hinweis darauf an der Kasse hatten wir glatt übersehen!
Einreise Die   Einreise   nach   Chile    erfolgt   erst   in   San   Pedro   (sehr   sinnig,   wenn   man   schmuggeln   möchte,   denn   man   kann   schon   vorher   in   die   Stadt   abbiegen).   Dort   hatten wir   Glück   und   kamen   ziemlich   schnell   durch   -   nur   zwei   Stationen   und   kurzer   Blick   ins Auto.   Die   “Gorillas”   (Marke   Terminator)   vor   der   Kontrollstelle   flößten   uns schon etwas Respekt ein. Dafür waren die eigentlichen Zollbeamten nicht auf den ersten Blick zuerkennen - legere Kleiderordnung! Aber   es   kann   auch   anders   aussehen:   Ein   schweizer   Ehepaar   erzählte   uns   später,   dass   ihr   gesamtes   Gepäck auseinander   genommen    wurde.   Und   das   vor   der   Grenzstation   -   auf   den   am   Straßenrand   aufgebauten   Tischen! Grund:    Ihre   Reiseleiterin   hatte   unterwegs   noch   schnell   eine   Orange   gegessen,   weil   kein   Obst   nach   Chile   eingeführt werden   darf.   Da   sie   sich   scheute,   die   Schale   einfach   aus   dem   Auto   zu   werfen,   wollte   sie   diese   an   der   Grenze entsorgen - das war ein Fehler!
"Fußgängerzone" ohne Staub
Rund   um   die   Plaza   und   auf   der   "Caracoles"   hat   man   sich   voll   auf   die   Touristen   eingestellt   -   die   Adobehäuser beherbergen   Kunstgewerbeläden ,   viele   Lokale ,   Lebensmittelgeschäfte   und   zahlreiche   Touranbieter   mit   einem großen   Repertoire   an   Ausflügen   und   Outdoor-Aktivitäten.   Diverse   Unterkünfte   findet   man   sowohl   in   den   engen Seitengassen,   meist   hinter   Adobemauern   verborgen,   als   auch   etwas   außerhalb.   Selbst   jetzt   in   der   Nebensaison, herrschte reger Betrieb! Die   einzige   Tankstelle    San   Pedros   versteckt   sich   in   einem   Hinterhof.    Leider   ist   in   einem   Wüstenort   Wasser   ein kostbares   Gut   und   wird   nicht   für   Wagenwäschen   verschwendet!   So   wurde   aus   der   nach   unseren   Wüstenfahrten dringend   benötigten   gründlichen   Autosäuberung   (unser   Ford   saugte   den   Staub   nur   so   an   -   leider   auch   innen!)   ein kurzes Abspritzen und Wischen mit feuchten Lappen vorm Hotel.
Unterkunft Chile   erschien   uns   2009   um   einiges   teurer   als   Argentinien   –   zumindest   in   San   Pedro!   (Das   dürfte   sich allerdings nach den Preissteigerungen in Argentinien seit 2009 inzwischen relativiert haben.) Besonders   die   Hotelpreise   kennen   nach   oben   keine   Grenzen.   Ohne   Hotelvorbuchung    (das   sollte   man besser   nur   in   der   Nebensaison   machen),   aber   mit   einem   sehr   nützlichen   Tourist   Guide   von   San   Pedro ausgestattet,   den   uns   das   nette   Reiseleiterpaar   Reichle   von   Kondor   Tours   in   Purmamarca   überlassen   hatte,   fanden   wir   im   Hotel   "La   Casa   de   Don Tomas"    eine   passable   Unterkunft   zu   einem   halbwegs   vernünftigem   Preis    (133   US   $).   Das   Zentrum   ist   in   einigen   Minuten   zu   Fuß   erreichbar,   das Auto steht   sicher   im   Innenhof   und   die   Zimmer   sind   geräumig   und   sauber   (Wasser   nur   aus   der   Flasche   +   Toilettenpapier   muss   in   den   Eimer!).   Außerdem entpuppte   sich   die   Küche   als   erstaunlich   gut   und   preiswert   (was   wir   leider   erst   am   zweiten   Abend   mitbekamen).   Kleiner   Wermutstropfen   -   hier steigen auch (deutsche!!) Reisegruppen ab.
Hotel "La Casa de Don Tomas" Staubige Gassen in San Pedro Tankstelle Eine der vielen Unterkünfte Verkehrsberuhigte Hauptstraße "Caracoles" Alte Kolonialkirche mit Dach aus Kaktusstämmen Atacama-Wüste
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